Aktualisierte Info vom 14. Februar 2022

Heute ist unser Kollege Ahmed Salim Maroof nach über zwei Jahren zum ersten Mal wieder an seinem Arbeitsplatz bei Deppe. Im April vergangenen Jahres hatten wir an dieser Stelle zu einer Spendenaktion aufgerufen, damit Ahmed eine dringend benötigte Nierentransplantation im Irak durchführen lassen konnte. Viele Menschen haben damals mit kleinen und großen Geldspenden geholfen. Das Ergebnis: Ahmed ist nach der Transplantation, die Anfang Juli vergangenen Jahres erfolgreich durchgeführt wurde, gesund und seit heute wieder bei uns im Einsatz. Ahmed sagt allen, die geholfen und an ihn gedacht haben ein herzliches Dankeschön, wir schließen uns an. DANKE an all die hilfsbereiten Menschen!

Das DEPPE-Team

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Aktualisierte Info vom 9. August 2021

Ahmed wurde am 4.7.2021 im Irak erfolgreich eine Niere seines Cousins implantiert, es geht ihm sehr gut, auch dem Spender geht es gut. Ahmed ist inzwischen zu Hause in Uelsen und erholt sich von der OP. Die Unterstützung und Spendenbereitschaft die Ahmed und wir erlebt haben war einfach großartig. Unser großer Dank an alle, die gespendet haben, alle die mitgefiebert haben. Ihr habt die Welt gemeinsam ein kleines bisschen besser gemacht und mitgeholfen, ein Leben zu retten. Danke! 

Das DEPPE-Team

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Dringend benötigte Nierentransplantation nur im Irak möglich - wir wenden uns mit einem Spendenaufruf für unseren Mitarbeiter Ahmed Salim Maroof an die Öffentlichkeit


Als 20jähriger kam Ahmed Salim Maroof alleine und ohne Deutschkenntnisse aus dem Irak nach Deutschland, schlug sich mit ersten Jobs durch, lernte die Sprache, fand Freunde und arbeitete sich hoch. Über die Jahre hat er sich ein gutes Leben in seiner neuen Heimat aufgebaut. Er ist verheiratet und arbeitet seit 2012 als Maschinen- und Anlagenführer hier bei uns in der Ziegelei. Mit seiner Frau lebt er in einer Doppelhaushälfte am Dorfrand von Uelsen. 

Doch dann der Schock: nach einem Zusammenbruch bei der Arbeit im Juli 2019 wurde bei Ahmed eine schwere Niereninsuffizienz diagnostiziert und er ist seitdem dialysepflichtig. Dreimal pro Woche unterzieht er sich seitdem  in der Euregio-Klinik einer sechsstündigen Dialyse. Helfen kann ihm nur eine Nierentransplantation. Bei der zentralen Organvermittlungsstelle wurde noch keine Niere für ihn gefunden, einen passenden Spender oder eine passende Spenderin zu finden könnte noch mehrere Jahre dauern. Unglücklicherweise kommen seine vor Ort lebenden, spendenbereiten Familienmitglieder und Freunde nicht als Lebendspender in Frage. 

Es gibt Spender - im Irak

Ein im Irak lebender Bruder und auch ein Cousin sind jeweils bereit eine Niere zu spenden und sie kämen als Lebendspender in Betracht. Doch auch hier gibt es Schwierigkeiten: eine Einreise der Verwandten aus dem Irak nach Deutschland wird nicht genehmigt. Selbstverständlich würde Ahmed auch in den Irak reisen um dort alle notwendigen Untersuchungen und eine Transplantation vornehmen zu lassen. Doch in einem solchen Fall erfolgt keine Kostenübernahme für die Behandlung im Ausland durch die Krankenkasse. 

Behandlung im Ausland kostet 35.000 Euro

Der 36jährige hat Verständnis dafür, dass der Krankenkasse in seinem Fall die Hände gebunden sind, steht aber jetzt vor der schier unlösbaren Aufgabe, die geschätzten 35.000 Euro für die Behandlung im Irak aus eigener Tasche aufzubringen. Es gibt in seinem Umfeld Menschen, die bereit sind, ihm das Geld vorzustrecken. Wir als Arbeitgeber unterstützen ihn ebenfalls, damit er möglichst schnell die Behandlung im Irak in die Wege leiten kann. Dennoch bleibt die Befürchtung, dass Ahmed und seine Familie nach einer erfolgreich durchgeführten Transplantation vor einem unbezwingbaren Schuldenberg stehen. „Ich werde das auch so durchziehen. Am Ende möchte ich einfach gesund werden, wieder arbeiten gehen und mich um meine Familie kümmern“, sagt Ahmed dazu. Aber trotz des Hoffnungsschimmers, den die in Aussicht gestellte Behandlung im Irak bietet, belastet der Gedanke an die finanzielle Situation enorm.

Ahmeds Freund und Kollege Gerold Krabbe hatte schließlich die Idee, für ihn eine firmeninterne Sammelaktion zu starten. Im Gespräch mit Chef Dirk Deppe entstand daraus der Plan, Ahmed auch über eine von der Deppe Backstein-Keramik GmbH initiierte, größere Spendenaktion zu unterstützen.

Zum Spendenaufruf-Video von Dirk Deppe und Gerold Krabbe 

„Ahmed steckt völlig unverschuldet in einer schrecklichen Situation und braucht jetzt unsere Unterstützung“, so Dirk Deppe.  „Wenn es einem gut geht, und man helfen kann, sollte man das auch tun.“ Dass im Moment viele Menschen ihre eigenen Probleme zu bewältigen haben, ist ihm dabei klar. Dennoch hofft er, dass sich genügend Menschen finden, die Ahmed mit einer Spende helfen, auch wenn es nur ein paar Euro sind. „Wir schätzen Ahmed als Mensch und Mitarbeiter und Hilfe für ihn ist uns als Unternehmen beispielsweise sehr viel lieber als der nächste Präsentkorb zu Weihnachten.“ 

Wenn Sie Ahmed Salim Maroof mit einer Spende unterstützen möchten, nutzen Sie bitte folgende Bankdaten: 
Deppe Spende für Ahmed
Volksbank Niedergrafschaft
IBAN: DE98280699261200272001
BIC: GENODEF1HOO 

Für den Fall, dass mehr Geld auf dem Spendenkonto eingeht, als für seine Behandlung benötigt wird, wird auf Ahmeds Wunsch der restliche Betrag an die Deutsche Stiftung Organtransplantation überwiesen. Sollte die Krankenkasse rückwirkend doch noch Kosten der Behandlung übernehmen, wird mit der gegebenenfalls erstatteten Summe ebenso verfahren. 

Erste Spenden sind bereits eingegangen: aus dem Kreis der Deppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen bereits über 1.500 Euro für Ahmeds Behandlung zusammen.